Wer suchet der findet

Veröffentlicht am 5. November 2025 um 11:24

Heute am Dienstag findet uns die Sonne endlich einmal gleich zu Tagesbeginn und der Himmel ist fast wolkenlos blau. Wundervoll und genau richtig, um eine Wanderung durch den Dschungel zu machen. Mit unserem Guide laufen wir durch eine grüne Kulisse aus Bambus und riesigen tropischen Pflanzen. Das Sonnenlicht scheint durch die Blätterkrone träumerisch hinein und da ist er wieder der Sound des Dschungels: Wasser tropft, Vögel singen, Affen rufen und der Bach plätschert. Entspannung pur.

Thailand hat übrigends in etwa 400 Arten von Bambus, 7 davon gibt es hier im Khao Sok Nationalpark. Dieser Bambus ist ja völlig durchgrknallt und auch größenwahnsinnig, er wächst bis zu 5 cm am Tag. Er gehört nicht zu den Bäumen, sondern zu den Süßgräsern. Müsste es dann nicht eigentlich eher Bambuswiese statt Bambuswald heißen? Naja...🤪 Der Bambus selbst wird oft als "Pflanze der tausend Anwendungen" bezeichnet und wird für Zahnbürsten, Möbel, Geschirr, Körbe, Parkett, Papier, Baumaterialien sowie als Nahrungsmittel verwendet.

Auf unserer Tour durch den Wald treffen wir auch auf den ein oder anderen Bewohner. Nahezu keinen von denen hätten wir ohne unseren Guide überhaupt ansatzweise im Vorbeigehen gesehen. Schaut doch mal selbst, ob Ihr sie alle entdeckt. Zählt mal durch! 😉

Habt Ihr diesen verrückten Farn gesehen, der seine Farbe wechselt je nach dem ob er sich im Licht oder im Schatten befindet. Diese Wunder der Natur! 

Auf ins Inselparadies

Gegen Mittag brechen wir auf nach Krabi, einer Provinz an der Andamanensee, etwa 800 km südlich von Bangkok. Krabi umfasst eine Inselwelt mit über 130 Inseln. Wir haben also den Dschungel hinter uns gelassen und sind nun wieder am Meer angekommen.

Unser Hotel liegt auf einer Halbinsel am Railay Beach, zu dem wir mit dem Boot gebracht werden. Alles normal, bis wir an den Strand kommen...denn es ist Ebbe. Kurzerhand steigen wir auf einen Traktor um, der uns und unser Gepäck trockenen Fußes zum Hotel bringt. Auch noch nie erlebt, aber äußerst kreativ.🤣

Der Sonnenuntergang hier in der Bucht ist traumhaft schön, wohl auch deshalb kommen sehr viele Menschen hierher, die es aber mit etwas Geschick nicht auf mein Foto geschafft haben. Puhh...nach so viel Natur und eher weniger Tourismus in den letzten Tage eine echte Umstellung.

Fuß oder Kopf - beides ein Dilema

In Thailand gelten die Füße als schmutzig und unrein. Man zieht nicht nur vor Tempeln die Schuhe aus, sondern auch vor Betreten eines privaten Hauses. Ist man unsicher, hält man einfach Ausschau nach anderen Schuhen. Auch zählt es als Beleidigung in Thailand mit den Füßen auf jemanden zu zeigen z.B. beim Übereinanderschlagen der Beine. Was man jedoch nie tun sollte: auf einen Geldschein treten, um ihn vor dem Wegflattern zu Retten. Auf Geldscheinen ist der König oder ein Mitglied der Königsfamilie abgebildet und wer auf diesen Schein tritt, tritt damit buchstäblich den König mit Füßen. Ein absolutes No-Go!

Im Gegensatz dazu gilt der Kopf in Thailand als das erhabenste Körperteil und symbolisiert den Sitz der Seele und des Geistes. Berührt man eine andere Person am Kopf, gilt dies jedoch auch als beleidigend und erniedrigend. Auch kleinen Kindern sollte man auf keinen Fall an den Kopf fassen oder durch die Haare wuscheln. 

Inselhopping 

Am heutigen Mittwoch fahren wir mit dem Boot in die traumhaft schöne Insel Landschaft vor der Küste von Krabi. Sonne, türkisblaues Meer und grün bewachsene Inseln soweit das Auge reicht  - Fototapete deluxe. 

Aber auch wieder viele Touristen. Dieses Paradies zieht natürlich vielen Menschen an, auch obwohl derzeit noch Nebensaison ist. Cha unser Reiseleiter erzählt, dass von Januar bis März die Zahl der Besucher hier nochmal deutlich steigt. Für meinen Teil wäre mir etwas mehr verträumte Einsamkeit lieber gewesen, aber man kann nicht alles haben.😉

Was für ein schöner und erholsamer Tag mit viel Sonne und Baden im Meer. Jetzt sitze ich auf der Terrasse meines Hotelzimmers, ein kleiner Regenschauer zieht durch...das macht gar nichts. Er bringt etwas Abkühlung, bei 30 Grad ganz erfrischend.

Ein paar Tage bleiben mir noch hier in Thailand, ihr hört also wieder von mir.

Eure Katha

Auflösung Video 

In Reihenfolge: Affe, Vogelspinne, Schmetterling, Baby-Leguan, Ameise, Frosch, Leguan, Libelle, Spinne, Affe = 12 Bewohner


Klugscheißerwissen 

Der Energydrink Redbull kommt nicht wie viele denken aus Österreich oder der USA, sondern aus Thailand. Ja, richtig gelesen. Erfunden wurde die Rezeptur von dem Thailänder Chaleo Yoovidhya im Jahr 1975. Das Getränk wurde unter dem Namen Krating Daeng, damals noch kohlensäurefrei, in kleinen Glasflaschen verkauft. Das ist hier Thailand heute noch so. 

Der Österreicher Dietrich Mateschitz entdeckte die kleinen Flaschen des Energy Drinks 1982 auf einer Dienstreise durch Asien und erwarb bei seinem thailändischen Erfinder die Lizenzrechte für das Getränk. Er änderte die Rezeptur leicht ab und brachte Krating Daeng mit Kohlensäure versetzt auf den europäischen Markt und machte es weltberühmt - "Redbull verleiht Flügel" !


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